AIKIDO 

  

            

Aikido kann von jedem Menschen in jedem Alter praktiziert werden und jeder kann diese Praxis bis ins hohe Alter auch ohne Probleme weiterbetreiben.

In die körperlichen Bewegungen wird Ruhe und Konzentration gebracht, um ein optimales Maß an Körperbeherrschung zu erlangen und um seine Kraft gezielt und ökonomisch einsetzen zu können. Dehnungs- und Bewegungsübungen haben im Aikido folglich einen hohen Stellenwert, weniger ein besonderes Muskeltraining.

Vielmehr stehen geschmeidige, flüssige und sanfte Bewegungen im Vordergrund.

Dadurch ist dem Übenden von vorn herein jegliche Angst vor bestimmten Bewegungen genommen, da sie mit Bedacht auf die körperliche Gesundheit ausgerichtet sind.

 

 

Die Aktionen münden schließlich in eine gemeinsame Bewegung der Übenden.

In der Aikido-Praxis lernen wir einen vermeintlichen Angriff zu akzeptieren, ihn aufzunehmen, umzuwandeln und in ein harmonisches Finale zu überführen.

Das lässt sich ohne weiteres auch auf Angriffe im alltäglichen Leben beziehen.

Daraus ergibt sich, dass es weder Gewinner noch Verlierer gibt. Der so genannte Wettkampf bzw. Wettstreit existiert in der Aikido-Praxis faktisch gar nicht. Anstatt Sieger und Besiegter entstehen endlose Bewegungen in Harmonie.

Der Körper wird allmählich immer beweglicher, der Geist gewinnt Ruhe und wir werden fähig, unsere Mitmenschen als unseres Gleichen zu verstehen und nicht als Kontrahenten oder gar Feinde zu erleben, die es zu besiegen bzw. auszuschalten gilt.

Eine Kampftechnik, mit der man um sich treten kann, finden wir im Aikido also gar nicht. Wir finden eher die Möglichkeiten, in einem reiferen Prozess Selbstsicherheit zu finden.

Dafür braucht man schon ein wenig Geduld mit sich selbst und mit anderen. Mut und Vertrauen in seine eigenen Möglichkeiten eröffnen sich uns im Verlauf fortschreitender Aikido-Praxis.

So kann sich jeder mit der Zeit auf seinen Weg machen.

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